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Wildnispädagogik, Spuren- & Fährtenlesen

Was ist ein Haplotyp?

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Im Labor wird zunächst der von der Mutter übertragene Haplotyp identifiziert. Er beschreibt eine bestimmte Nukleotidsequenz eines Chromosoms, dass bei Tieren einer bestimmten Population häufig gleich ist. Daher lässt der Haplotyp häufig schon Rückschlüsse auf die Populationszugehörigkeit des Tieres zu. In Deutschland sind überwiegend Wölfe mit dem Haplotyp HW01 bekannt, seltener Tiere mit dem Haplotyp HW02. Beide sind typisch für die Mitteleuropäische Flachlandpopulation. Aus der Alpenpopulation wandern bisher vereinzelt auch Tiere mit dem Haplotyp HW22 nach Deutschland ein. Das Tier, welches der Dinarischen Population zugeordnet werden konnte, trägt den Haplotyp W17. Unterschiedliche Nomenklaturen sorgen hier für die verschiedenen Bezeichnungen.

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Ergänzend zur Bestimmung des Haplotyps kann bei guter Probenqualität auch das eindeutige genetische Profil eines jeden Tieres sowie das Geschlecht über die Kern-DNA bestimmt werden. Daraus wird eine eindeutige Bezeichnung für den Wolf erstellt, die beispielsweise GW852m lautet. „GW“ steht dabei für „Genetik Wolf“, „m“ für „male“; "f" steht dementsprechend für "female". Die Zahl ist eine laborinterne Nummer.

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