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Foxwalk - Fuchsgang:

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Der „Fox Walk“ (oder „Fuchsgang“ auf deutsch) ist eine spezielle Art der Fortbewegung in der Natur.

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Spätestens seit dem die Menschen begonnen haben, harte Schuhsohlen zu tragen und ihre Wege zu pflastern und zu asphaltieren, ist diese Form des Gehens in Vergessenheit geraten.

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Doch langsam kehrt das Bewusstsein dafür wieder zurück. Einen großen Beitrag dafür leistet die Wildnispädagogik.

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Wenn du im Wald das erste Mal den Weg verlässt um in die Stille und die Geheimnisse des Waldes einzutauchen, wirst du vielleicht überrascht sein.

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Sobald du einen Schritt auf den weichen Boden setzt, ist die Stille vorüber und die wilden Tiere haben sich schon längst versteckt oder sind über alle Berge. Mit jedem weiteren Schritt hörst du unter dir die braunen Blätter rascheln und kleine morsche Stöckchen knacken. Der unebene Boden ist ungewohnt und du stolperst immer wieder unerwartet über Wurzeln.

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Weit kommst du aber nicht, denn dir versperrt bald Unterholz den Weg. Also biegst du einige störrische Äste zur Seite und andere trampelst du zu Boden. Hin und wieder saust ein elastischer Zweig zurück und versetzt dir einen schmerzhaften Hieb ins Gesicht. Irgendwie bist du nur noch damit beschäftigt, dir deinen Weg durchs Dickicht zu bahnen, an was anderes ist schon gar nicht mehr zu denken. Und die einzigen Tiere, die du zu Gesicht bekommst, sind erschreckte Vögel, die schimpfend und warnend vor dir das Weite suchen.

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Nun, am Ende war der Ausflug ganz erholsam, du hast frische Luft geatmet und deine Beine vertreten. Aber von den Geheimnissen des Waldes wurde dir keines offenbart. Wie soll man sich überhaupt als ein Teil der Natur empfinden, wenn die Natur einem so widerwillig begegnet?

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Schauen wir uns doch mal deine Art der Fortbewegung etwas genauer an.

In der Regel verwenden wir meistens den Fersengang. Dabei streckst du

dein Beingerade nach vorne aus und setzt mit der Ferse zuerst auf dem Boden

auf. Wenn du barfuß läufst und auf ein paar kleine Kieselsteine trittst, tut das

dort auch richtig weh.

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Gehst du mal einige Schritte und hältst dir dabei die Ohren zu, wirst du bei jedem

Schritt einen dumpfen Schlag in deinem Körper hören. Diese Vibration geht natürlich

auch genauso nach unten in die Erde und erzeugt konzentrische Kreise, die sich nach

allen Richtungen ausbreiten.

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Probierst du stattdessen aus, mit dem Ballen als erstes aufzutreten, erlebst du etwas völlig anderes. Deine Schritte sind sanft und leise. Da deine Knie dabei etwas angewinkelt bleiben, bist du sehr flexibel in der Bewegung. Du kannst deinen Fuß auch ganz schnell mal an eine andere Stelle positionieren oder ihn nur teilweise aufsetzen. Und die kleinen Steine auf deinem Weg werden zu keinem großen Problem mehr.

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Machen wir nun einen neuen Versuch und gehen zurück in den Wald.

Du bewegst dich nun langsam auf den Waldboden. Im Ballengang betastest du mit deiner Sohle den Untergrund und setzt dann jeden Schritt achtsam an die richtige Stelle. Du bleibst in deinen Knien immer leicht gebeugt. So kannst du Ästen und Zweigen einfach ausweichen, in dem du entweder tiefer in die Knie gehst, oder deinen Körper um sie herum bewegst. Du verschmilzt in deinen Bewegungen mit deinem Umfeld und ahmst mit deinem Körper die Umrisse des Waldes nach. Du bewegst dich, als würdest du tanzen, so leicht und schwungvoll kommst du voran. Es wird zu einem leisen Tanz mit dir selbst, dem Wald und dem ganzen Universum.

Du wirst ganz schnell feststellen, dass es sich im Ballengang nicht hetzen lässt. Jetzt hast du die Möglichkeit, dein ganz eigenes Tempo zu finden. Dieses Tempo ist garantiert langsamer als du selbst geahnt hättest. Und je langsamer du dich bewegst, desto mehr Raum schaffst du für Erlebnisse. Plötzlich ist es nicht mehr entscheidend, ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Jeder einzelne Schritt ist bereits ein Erlebnis. Dein Tastsinn ist aktiviert, deine Fußreflexzonen senden Signale in den ganzen Körper, alle deine Muskeln sind bereit für eine neue, unerwartete Bewegung.

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Der Wald wird dir erst seine Geheimnisse offenbaren,
wenn du dir selber kein Geheimnis mehr bist.

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