Foxwalk
Folge mir auf:
Wildnispädagogik, Spuren- & Fährtenlesen
Ablegerbildung
Ziel:
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– Ersatz von Völker durch Winterverluste
– Ersatz von Völker durch Spättrachtverluste
– Aufbau der Völkerzahl
– Wabenneubau fördern
– Verstärken anderer Völker
– Pflegevolk für die Königinnenzucht
– Begattungseinheiten für unbegattete
Königinnen
– Zusetzeinheiten junger Königinnen
– Schwarmvorbeuge
Grundprinzip:
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– Sichern der alten Königin, daß heißt
die König käfigen oder die Waben vor
Entnahme gründlich prüfen, damit die
Königin nicht entnommen wird.
– Umhängen von verdeckelten Brutwaben
mit ansitzenden Bienen in leere Beute
– Verstärken mit Jungbienen durch
Abkehren (falls Standort bleibt)
– (Entnahme von Futterwaben)
– Fütterung des Ablegers mit
Futterwabe, Honigwabe oder andere
Futtergabe
– Zusetzen oder Nachziehen einer
jungen Königin
– Wabengabe in Ableger und Stammvolk
Brutableger machen so geht`s:
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Brutwaben entnehmen: Die Brutwaben mit den ansitzenden Bienen entnimmt man einem Wirtschaftsvolk. Das bringt dann zwar weniger Honig, die Bienen geraten aber auch nicht so schnell in Schwarmstimmung. Hier muss man je nach Jahresverlauf und Jahreszeit abwägen, wie viele Waben man pro Volk schröpfen kann und will. Eine Alternative: Die starken Völker nicht schröpfen, wenn sie keine Schwarmstimmung haben; stattdessen Schwächlinge auflösen und deren Brutwaben zu Ablegern verteilen. Wichtig ist, dass auf den Brutwaben keine Königin mehr sitzt.
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Wie viele Brutwaben? Hier gibt es unterschiedliche Methoden und Meinungen, wie viele Brutwaben man für einen Ableger braucht. Bildet man ihn früh im Jahr (Anfang Mai), reicht eine Brutwabe aus. Besser sind zwei oder drei. Je später im Jahr man Ableger bildet, umso mehr Brutwaben brauchen sie, um auf den Herbst zu einem überwinterungsfähigen Volk heranzuwachsen.
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In Ablegerkasten setzen: Der Ableger braucht nun ein eigenes Zuhause. Auch hier gibt es viele Systeme: Beispielsweise Ablegerkästen, die bis zu vier Ableger in einer Zarge beherbergen oder Ruck-Zuck-Kästen, die zwei bis fünf Waben fassen. Solch kleine Ablegerkästen sind gut, da die Wärme nicht so schnell verloren geht. Alternativ kann man auch eine normale Zarge nehmen und den Ableger mit einem Schied einengen.
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Futter geben: Die wenigen Bienen können sich bei schlechtem Wetter oft nicht selbst versorgen. Deshalb sollte man noch eine Futter- oder Honigwabe zugeben. Sobald die Königin legt, kann man den Ableger flüssig füttern.
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An Ablegerplatz stellen: Ableger sollten immer getrennt von den Wirtschaftsvölkern stehen. So ist eine Varroareinvasion von den anderen Völkern unwahrscheinlicher und die Ableger sind nicht so anfällig für Räubereien. Damit die Bienen nicht zu ihren Völkern zurückfliegen, muss man sie aus dem Flugradius (drei Kilometer) stellen.
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Dort sollte man die Ableger allerdings nicht in eine Reihe stellen, sondern in verschiedene Richtungen fliegen lassen. So findet die Königin nach dem Hochzeitsflug wieder besser in ihr Volk zurück
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Flugloch einengen: Das Flugloch sollte nur zwei, drei Zentimeter breit sein, damit sich die Bienen besser verteidigen können. Vor allem in trachtlosen Sommern droht sonst eine Räuberei.
Ableger können sich aus der offenen Brut selbst eine neue Königin ziehen. Diese Königinnen gelten aber als weniger gut, im Gegensatz zu Königinnen aus Schwarm- oder Edelzellen.
Ableger pflegen: Erweitern und füttern
Ableger können sich aus der offenen Brut selbst eine neue Königin ziehen. Diese Königinnen gelten aber als weniger gut, im Gegensatz zu Königinnen aus Schwarm- oder Edelzellen.
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Eventuell Schlüpfkontrolle: Wer will, kann schauen, ob die Königin geschlüpft ist. Ein Indiz dafür ist der ausgesägte Zellrand an der Weiselzelle. Ist die Königin nicht geschlüpft oder die Bienen haben die Zelle ausgefressen, kann man nochmal eine Weiselzelle zugeben oder den Ableger auflösen. In den meisten Fällen ist die Schlüpfkontrolle allerdings unnötig und man sollte den Bienen und der frisch geschlüpften Königin etwas Ruhe gönnen.
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Legt die Königin? Nach vier Wochen sollte man checken, ob die Königin legt.
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Dann kann man den Ableger erweitern und eventuell in eine neue Beute umhängen. Es kann auch sein, dass die Königin beim Begattungsflug verloren ging, dann kann man den weisellosen Ableger auflösen und die Waben anderen Ablegern zuhängen.
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Varroabehandlung: Wenn der Ableger keine (verdeckelte) Brut mehr hat, sollte man ihn mit Milch- oder Oxalsäure gegen die Varroamilbe behandeln.
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Laufend füttern: Die wenigen Sammlerinnen sind damit beschäftigt Pollen einzutragen. Deshalb sollte man den Ableger laufend füttern. So müssen sie nicht auch noch Nektar sammeln und können Waben bauen.
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Erweiten: Das Brutnest der Königin wächst nun konstant bis in den Herbst. Deshalb sollte man es laufend erweitern: Ideal sind ausgebaute Waben.
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Wenn man die Ableger Mittelwände ausbauen lässt, sollte man sie dazu flüssig füttern.
Sobald der Ableger brutfrei ist, kann man ihn gegen die Varroamilbe behandeln wie hier mit Varroamed.
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Ableger richtig füttern:
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Ableger brauchen immer ausreichend Futterwaben. Trotzdem sollten sie für die Entwicklung auch laufend gefüttert werden. Gründe die für das flüssige Füttern sprechen, haben meist damit zu tun, dass Ableger noch wenige Bienen haben und sie sich erst noch entwickeln müssen.
4 Gründe die Ableger flüssig zu füttern:
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Futterteig verbraucht Energie: Die wenigen Bienen im Ableger nehmen Futterteig nur langsam ab. Der Grund: Die Bienen müssen viel Energie einsetzen, um Futterteig zu lösen. Für diese Arbeit braucht es viele Bienen, die stattdessen keinen Pollen sammeln können. Der Pollen ist aber wichtig für die Aufzucht der Brut.
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Schneller verwertet: Zuckerwasser oder Invertsirup können die Bienen schneller verwerten und einlagern. Da Ableger beim Verwerten von Futterteig langsam sind, leben sie „von der Hand in den Mund“ und bauen kaum Vorräte auf.
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Bessere Bauleistung: Die Bauleistung der Bienen ist bei flüssiger Fütterung besser als bei Futterteig. Mittelwände werden also schneller ausgebaut.
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Preisgünstig: Zuckerwasser ist weniger teuer, auch das kann ein guter Grund für den Imker sein.