Falken unterscheiden
Turmfalke - Falco tinnunculcus Wanderfalke - Falco peregrinus Baumfalke - Falco subbeteo
Turmfalke: Länge 35 cm, Spannweite 75 cm
Gewicht männl. 200 g
Gewicht weibl. 230 g
Wanderfalke: Länge 38-45 cm, Spannweite 90-105 cm
Gewicht männl. 610 g
Gewicht weibl. 940 g
Baumfalke: Länge 30-36 cm, Spannweite 74-84 cm
Gewicht männl. 200 g
Gewicht weibl. 250 g
Flugbild:
Lange, spitze Flügel, beim alten Männchen ist der Kopf hell blaugrau, der Rücken rotbraun mit spärlichen kleinen dunklen Flecken, der Schwanz ebenfalls hell blaugrau mit breiter schwarzer Endbinde.
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Die Unterseite des Körpers ist gelblich mit Längsreihen kleiner dunkler Tropfenflecken.
Vom Baumfalken und Merlin ist der Turmfalke durch seinen deutlich längeren Schwanz zu unterscheiden, vom Sperber durch seine spitzen Flügel.
Lange, spitze Flügel, relativ kurzer Schwanz.
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Schnelle, kraftvolle Flügelschläge.
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Wichtiges Erkennungsmerkmal ist der sehr dunkle Oberkopf und insbesondere der breite schwarze Backenstreif, der sich scharf gegen das Weiß der Wangen und Kehle abhebt.
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Die Gefiederfärbung ist bei Altvögeln oberseits blaugrau, unterseits hell mit dunkler Querbänderung bzw. kleinen dunklen Tropfenfleckenauf der Brust.
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Anhand der Querbänderung auf der Unterseite kann man Altvögel des Wanderfalken sicher von allen anderen ähnlichen Falkenarten unterscheiden
Spitzengeschwindigkeit im Steilstoß bis zu 360 km/h
Jagd im freien Luftraum auf Vögel, gelegentlich auch Fledermäuse von erhöhter Ansitzwarte oder hohem Kreisflug.
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Anjagen von mehr als 1 km Entfernung im Steilstoß mit einer Geschwindigkeit von bis zu 360 km/h.
Schlankes, schnittiges Flugbild, mit dem er ein wenig an den Mauersegler erinnert.
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Er hat sehr lange und spitze, sichelförmige Flügel und einen relativ kurzen Schwanz. An der dunkelbraunen Oberseite und am deutlich kürzeren Schwanz kann man ihn leicht vom etwa gleich großen Turmfalken unterscheiden.
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Außerdem rüttelt der Baumfalke so gut wie nie, sondern jagd im schnellen Flug über weite Strecken.
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Sehr kennzeichnend ist auch der schmale schwarze Backenstreif, der sich scharf vom Weiß an der Kehle und Wangen abhebt.
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Die Unterseite des Körpers zeigt auf hellem Grund kräftige dunkle Längsflecken. Hohsen und Unterschwanzdecken sind bei Altvögeln rostrot, bei Jungvögeln dagegen gelblich.
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Außerdem sind Jungvögel auch daran zu erkennen, dass bei ihnen die Kehle und Wangen gelb statt weiß sind; die Streifung der Unterseite ist dichter als bei den Altvögeln, die Schwanzfedern zeigen einen hellen, gelblichen Saum.
Bei guten Lichtverhältnissen kann man die rostroten „Hosen“ und Unterschwanzdecken erkennen oder die an den Wanderfalken erinnernde Gesichtszeichnung mit kräftigem Bartstreif zwischen hellen Wangen und heller Kehle.
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Falken dagegen erlegen sie als "Bisstöter" mit einem Schnabelbiss in den Halswirbel. Manche Arten – Adler und Bussarde, aber auch Milane und Weihen – suchen ihre Beute in stundenlangem Suchflug im Thermikstrom – diese Gleitflieger sind an ihren breiten Flügeln und dem kräftigen Schwanz kenntlich.
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Lediglich der Wanderfalke tötet seine Beute häufig bereits durch die enorme Wucht des Aufpralls beim Sturzflug. Gelingt ihm dies nicht, tötet er seine Beute gleichfalls durch einen Biss in den Nacken.
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Lebensraum:
Lebensraum:
Lebensraum:
Als Kulturfolger besiedelt der Turmfalke strukturreiche Landschaften in der Nähe des Menschen. Zum Brüten nutzt er oft alte Bäume, Kirchtürme oder alte Gebäude. Für die Mäusejagd benötigt er Felder und Äcker.
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Der Turmfalke bevorzugt freie Flächen mit niedriger Vegetation als Lebensraum. Er baut sich keine eigenen Nester sondern übernimmt alte Nistplätze anderer Vögel. Oft ist er auch in der Nähe von Menschen zu finden, wo er Dachböden und hohe Gebäude als Nistplätze nutz. Da er seine Nistplätze immer häufiger an Gebäuden suchte, wird der Turmfalke auch als Kulturfolger bezeichnet. Er ist tag- und dämmerungsaktiv.
Der Wanderfalke ist sehr anpassungsfähig und brütet in den verschiedensten Lebensräumen, sofern ein ungestörter Brutplatz und reichlich Nahrung vorhanden sind.
Man findet in im Mittelgebirge und in den Alpen. Dort gerne in Steilwänden von Felsen oder Steinbrüchen (Nisten).
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Die Jagd findet im freien Luftraum statt.
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Die Nahrungsflüge finden während der Brutzeit meist im Nahbereich des Horstes, in bis zu drei Kilometern Entfernung, statt.
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Lebt vorzugsweise in der Nähe von offenem Gelände, an Gewässern, in Nestern von Fisch- adlern und auf Stromleitungsmasten.
Er besiedelt unterschiedliche Lebensräume von Wäldern bis Moorlandschaften. Bevorzugt werden halboffene, strukturreiche Landschaften mit offenen Flächen zum Jagen. Oftmals trifft man ihn in der Nähe von Seen an, wo es reichlich Nahrung gibt.
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Der Baumfalke brütet an Waldrändern, in Feldgehölzen oder auf Einzelbäumen in der Nähe von geeigneten Jagdgebieten, baut aber keine eigenen Nester, sondern nutzt alte Nester anderer Vögel, besonders von Rabenkrähen.
Ernährung:
Kleinsäuger wie Wühlmäuse und Feldmäuse bilden den Hauptbestandteil der Nahrung des Turmfalken. Sie machen fast 90 Prozent der Ernährung aus. Aber auch Amphibien, Reptilien und Insekten sowie kleine Vögel stehen auf seinem Speiseplan. Der Turmfalke frisst seine Beute ganz. Einmal am Tag, meist am frühen Morgen, werden unverdauliche Reste, wie Fell und Knochen, ausgewürgt. Diese Reste wurden im Magen zu einem filzigen Ball, dem so genannten Gewölle gepresst.
Ernährung:
Der Wanderfalke jagt fast ausschließlich fliegende Vögel im freien Luftraum, entweder von einer erhöhten Sitzwarte aus oder aus hohem Kreisflug. Zu seiner Beute zählen besonders Haustauben, Stare, Drosseln, Feldlerchen, Buchfinken und Rabenvögel.
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Ergriffene Vögel werden reflexartig mit einem Biss in das Genick getötet, obwohl sie meist bereits durch die Wucht beim Aufprall der Fänge verenden. Dafür besitzt der Falke am Oberschnabel neben dem Reißhaken einen zusätzlichen Haken, den sog. „Falkenzahn“. Bei größeren Beutetieren wie Tauben, Krähen oder Möwen lässt der Wanderfalke häufig ganze Skelette mit ungerupften Flügeln übrig.
Ernährung:
Kleinsäuger wie Wühlmäuse und Feldmäuse bilden den Hauptbestandteil der Nahrung des Turmfalken. Sie machen fast 90 Prozent der Ernährung aus. Aber auch Amphibien, Reptilien und Insekten sowie kleine Vögel stehen auf seinem Speiseplan. Der Turmfalke frisst seine Beute ganz. Einmal am Tag, meist am frühen Morgen, werden unverdauliche Reste, wie Fell und Knochen, ausgewürgt. Diese Reste wurden im Magen zu einem filzigen Ball, dem so genannten Gewölle gepresst.
Der Turmfalke gehört zu den sog. Bisstötern, d.h. er benutzt seine Fänge nur zum Festhalten der Beute und tötet diese mit einem Biss in die Wirbelsäule, direkt hinter der Kopfkapsel, so dass die Beute sofort tot ist. Hierfür ist der Schnabel mit dem sog. "Falkenzahn" ausgerüstet, eine Ausbuchtung der oberen Schnabelschneide.
Hier nochmal zum Vergleich die 3 Falkenarten:
Turmfalke - Falco tinnunculcus Wanderfalke - Falco peregrinus Baumfalke - Falco subbeteo