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Fuchs - Vulpes vulpes

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Beschreibung:

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Die Körpermaße des Rotfuchses sind geographisch und jahreszeitlich starken Schwankungen unterworfen.

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Gewicht:            männl. 5,5 – 7,5 kg  / weibl. 5 – 6,5 kg   ( schwere Tiere bis zu 14,5 kg, jedoch selten)

Körperlänge:    männl. 65 -75 cm    / weibl. 62 – 68 cm ( Länge ohne Schwanz)

Schwanzlänge: männl. 35 – 45 cm / weibl. 30 – 42 cm

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Das Fell ist oberseits rötlich, unterseits weiß; der Farbton variiert je nach Verbreitungsgebiet oberseits zwischen rötlichgelb bis tiefrotbraun und unterseits zwischen reinweiß bis schiefergrau.

 

Die unteren Teile der Beine sowie die Hinterseiten der Ohren sind schwarz gefärbt. Insgesamt variiert die Fellfärbung stark. Die häufigste Farbvariante ist der Birkfuchs mit gelb-roter Oberseite, weißer Kehle und weißer Schwanzspitze.

 

Der seltenere Kohl- oder Brandfuchs ist insgesamt dunkel, überwiegend dunkelbraun-rot, Bauch und Kehle sind grauweiß, die weiße Schwanzspitze fehlt.

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Der Silberfuchs ist dunkelgrau bis schwarz.

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                                  Silberfuchs                                                                         Kohl- oder Brandfuchs

Der Fuchs macht im Jahr zwei Fellwechsel durch.

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Im Frühjahr ab Anfang April verliert er das dichte Winterfell, gleichzeitig bildet sich das lichte Sommerfell. Dieses wird ab Ende April an den Unterschenkeln sichtbar und hat bis Ende Juni die Beine, den Bauch und die Flanken erfasst.

Der Fellwechsel setzt sich fort über das Gesicht zum Rücken bis zur Schwanzspitze, die im späten August erreicht wird. Erst im September ist das Sommerfell vollständig. Bereits im Oktober bildet sich dann wieder von den Beinen über Schwanz, Rücken und Gesicht das Winterfell.

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                              Winterfell                                                                                                    Sommerfell

Spuren:

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Folgende Gangarten treten beim Rotfuchs auf:

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  • Trab: Die Abdrücke der Hinterpfoten befinden sich schräg versetzt vor denen der etwa gleich großen Vorderpfoten, dabei ist die Körperhaltung leicht schräg zur Fortbewegungsrichtung.

  • Schneller Trab („Schnüren“): der Fuchs setzt die Pfoten so, dass die linke Hinterpfote in den Abdruck der rechten Vorderpfote tritt und umgekehrt. Damit ergibt sich eine Spur, bei der die Abdrücke wie an einer Schnur mit einem Abstand von etwa 30 cm angeordnet sind.

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    Flucht: mit verschiedenen Trittbildern und wechselnden Schrittlängen.

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Der einzelne Abdruck mit Hauptballen, vier Zehenballen und Krallen ähnelt dem eines kleinen Hundes und unterscheidet sich in folgender Merkmalskombination:

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  • der Abdruck vom Fuchs ist länglicher und ovaler, er kann im Winter durch stärkere Behaarung rundlich aussehen,

  • die Trittballen der beiden vorderen Zehen sind vorgeschoben, ihre Hinterränder liegen etwa auf einer Linie (oder etwas darüber) mit den Vorderrändern der Außenzehenballen (beim Hund schneidet die Linie meistens),

  • der Hauptballen (hinten) ist eher rund, beim Hund eher herzförmig,

  • der Zwischenraum zwischen Zehen- und Hauptballen ist relativ groß, da der Hauptballen weiter hinten liegt als beim Hund.

 

Der Abdruck einer (Haus-)Katze ist im Vergleich etwas kleiner, rundlicher und weist meist keine Krallenabdrücke auf.

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Größenvergleich Trittsiegel:

Screenshot 2023-05-24 at 12-37-23 Trittsiegel im Grössenvergleich Luchs oder Katze Wolf od

          Fuchs                          Katze                                   Wolf                                           Luchs

Im Vergleich dazu die Trittsiegel von Rothirsch, Reh und Wildschwein. Alle gehören zu den Paarhufern. Das Wildschwein unterscheidet sich von den zwei Geweihträgern durch die zusätzlichen Abdrücke der Afterklauen. Dass sind Zehen oberhalb des Fusses, die am hinteren Ende des Trittsiegels sichtbar sind.

Screenshot 2023-05-24 at 17-46-49 Trittsiegel im Grössenvergleich Luchs oder Katze Wolf od

                Rothirsch                                  Reh                Schwarzwild/Wildschwein

Wolf und Fuchs haben beide jeweils vier im Trittsiegel sichtbare Zehen und einen Fussballen. Bei beiden sind meist auch die Krallen sichtbar.

 

Der markante Unterschied liegt aber in der Grösse:

 

Das Trittsiegel der Vorderpfote des Wolfes ist ungefähr 11 cm lang und 8 cm breit. Die Hinterpfoten sind etwas kleiner. Die Pfoten des Fuchses sind mit bis zu 5 cm deutlich kleiner. Trittsiegel vom Wolf und Fuchs lassen sich manchmal nur sehr schwer von jenen des Hundes unterscheiden. Meistens sind Trittsiegel von Hunden rundlicher, die von Wölfen eher länglich und oval.

 

Ein entscheidender Unterschied liegt auch in der Spur:

 

Wölfe und Füchse setzen ihr Pfoten direkt hintereinander, wobei eine gerade Laufspur – ähnlich einer Perlschnur – entsteht. Hundespuren verlaufen nur sehr selten schnurgerade, sondern oft in einem wilden Zickzack.

Screenshot 2023-05-24 at 17-58-33 Spur und Trittsiegel Fauna Jagd und Fischerei Autonome P

Der Wolf trabt anders als ein Hund, indem er die Vorder- und Hinterpfoten in eine Linie setzt und mit den Hinterpfoten in das Trittsiegel der Vorderpfoten tritt. Er hinterlässt somit eine Spur, wie wir sie vom Fuchs kennen, er schnürt. In der Regel ist der Verlauf der Spur geradlinig und nicht durch Abweichungen gekennzeichnet. Auch wenn sich mehrere Wölfe fortbewegen, so geschieht das meist in einer Reihe, wobei jeder nachkommende Wolf in die Trittsiegel des vorausgehenden tritt. Es sieht dann aus, als hätte man nur eine einzige Spur vor sich. Solche Spurenbilder kennen wir von streunenden Hunden nicht.

Wie alle Caniden ist der Wolf ein Zehengänger er läuft also auf den Zehen und tritt nicht mit dem ganzen Fuß auf. Der Wolf hat je 5 Zehen an den Vorderläufen und je 4 Zehen an den Hinterläufen. Die 5. Zehe am Vorderlauf ist allerdings im Trittsiegel nicht zu erkennen, da sie höher am Lauf sitzt.

Fuchsbau:

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So erkennst Du einen Fuchsbau.

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Der Eingang zum Fuchsbau ist etwa so groß wie dein Kopf. Davor erkennst du Sand oder helle Erde, die herausgebuddelt wurde. Darin kannst du tolle Fußabdrücke finden! Füchse graben oft an sandigen Stellen, weil es da leichter ist. Am hellen Sand kannst du einen Fuchsbau schon von weitem erkennen.

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Screenshot 2023-05-26 at 16-36-44 Dem Fuchs auf der Spur - WWF Junior.png

Den Bau eines Fuchses findest du

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  • in der Stadt oft an einem Hügel oder auf nicht genutzten Flächen,

  • im Feld oft mitten auf dem Acker (wenn ein Traktor Furchen hinterlassen hat, kannst du darauf ins Feld laufen, ohne Getreide zu zertrampeln) oder an Hecken,

  • im Wald überall dort, wo er gut hineinbuddeln kann – zum Beispiel unter umgefallenen Bäumen, an Baumwurzeln oder Bachhängen.

Der typische Fuchsgeruch wird in der Literatur oft als „durchdringlicher Raubtiergeruch“ oder ähnlich beschrieben, das Empfinden von Gerüchen ist stark vom Beobachter abhängig. Der Geruch am Bau kann von Harnmarkierungen am Eingang verursacht sein und bedeutet daher nicht zwangsläufig, dass sich gerade ein Fuchs im Bau befindet. Man erkennt ihn aber auch an den mehr oder weniger frischen Knochenresten, die um den Eingang verteilt sind.

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Der Bau ist aufgeteilt einen Hauptbau, der tief unter die Erde geht und aus Wohnkammer und Wurfkessel besteht. Der Nebenbau besteht aus oberflächlicheren Höhlen und Gängen, in die er sich ausruht oder bei Gefahr hin flüchtet. Zusätzlich hat der Bau viele Fluchtröhren nach draußen.

 

Den Bau nutzen Füchse vor allem in der Paarungszeit und einige Wochen später, wenn sie ihre Jungen aufziehen. Im Sommer und Herbst suchen sie häufig auch an anderen Orten Deckung wie z.B. in Hecken und Feldern und nehmen gerne ein Sonnenbad.Zusa

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Zusammenfassung:

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  • Erdbaue, die als Rückzugsort dienen

  • Kessel: eigentlicher Rückzugsort

    • nicht ausgepolstert

    • Unterteilung in Ruhe- und Nebenkessel

  • Häufig werden Dachsbauten übernommen

  • Teils wird der Bau mit Dachs, Kaninchen und Brandente geteilt.

  • Burgfriede: Fuchs jagt nicht in Baunähe

  • Ein vom Fuchs genutzter Bau wird als befahren bezeichnet.

    • Einfahren: Das Aufsuchen des Baus durch den Fuchs.

    • Ausfahren: Das Verlassen des Baus

  • Röhren: Einfahrt, Ausfahrt

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Fortpflanzung:

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Im Gegensatz zu den Haushunden sind Füchse nur saisonal fruchtbar. Die zeugungsfähige Zeit erstreckt sich in den heimischen Breitengraden von Dezember bis Ende Februar, die Höchstzeit erreicht sie im Januar.

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Nach einer Tragzeit von durchschnittlich 53 Tagen bringt die Fähe meist vier oder fünf, in Ausnahmefällen bis zu zehn Welpen in der Sicherheit des Fuchsbaus zur Welt. Je nachdem, wann die Paarung stattgefunden hat, können die Geburtstermine zwischen Mitte Februar und Mitte Mai liegen; die meisten Füchse erblicken jedoch im März oder April das Licht der Welt. Die Füchsin polstert den Fuchsbau - anders als etwa bei Dachsen - nicht extra aus. Stattdessen kuscheln sich die neugeborenen Jungfüchse in das weiche Fell ihrer Mutter.

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Füchse werden blind und taub mit einem Geburtsgewicht von lediglich 80 bis 150 Gramm geboren und bedürfen daher in den ersten Lebenswochen einer sehr intensiven Pflege durch ihre Mutter. Am 12. bis 14. Lebenstag öffnen sie zum ersten Mal die Augen. Ihr Fell ist in den ersten Lebenswochen noch graubraun; erst nach und nach bildet sich die charakteristische Fuchsfärbung heraus.

Begriffserklärung:

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Ranzzeit: Meister Reineke auf Brautschau – Im Januar und Februar ist Paarungszeit der Füchse. Heiseres Bellen und tagaktive Füchse: Die Zeit der Partnerwahl bei den Füchsen, die sogenannte Ranz.

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Rüde: Der Rüde ist der männliche Fuchs oder auch Stück genannt.

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Fähe: Die Fähe ist der weibliche Fuchs.

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Welpen/Jungfüchse: Jungtiere bei Füchsen.

Anatomie Fuchs:

Körperteile:

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  • Viole: Duftdrüse an der Basis der Lunte

    • Dient der Reviermarkierung

  • Lunte: Schwanz bei Fuchs und Marder

  • Blume: Weiße Endspitze der Lunte des Fuchses bzw. Rute des Wolfes.

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Nahrung:

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  • Säugetiere (Mäuse bis Rehkitz)

  • Vögel und Gelege

  • Wirbellose: Insekten, Regenwürmer, Larven

  • Aas, Fallwild

  • Obst und Beeren

  • Luderplatz

    • Werden gerne vom Fuchs genutzt

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Der Luderplatz ist eine Stelle im Revier an der ein Jäger Aufbruch, Zerwirkabfälle oder Fallwild zum Anlocken von Raubwild ausbringt. Dies ist in der Jägersprache eine sog. Lockfütterung.

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