Löwenzahn - Taraxacum
Beschreibung:
Der Gewöhnliche Löwenzahn (Taraxacum sect. Ruderalia) stellt eine Gruppe sehr ähnlicher und nah verwandter Pflanzenarten in der Gattung Löwenzahn (Taraxacum) aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae) dar. (Auszug aus WIKIPEDIA)
Der Löwenzahn ist einer der am weitesten und am dichtesten verbreiteten Korbblütler. Auf Wiesen, in Hecken, an Wegrändern und auf jeder Art von Meeres- bis Gebirgshöhe wächst diese anspruchslose Art. Die ausdauernde Pflanze ist sehr formenreich. Die lange Pfahlwurzel geht aus dem dicken kurzen Wurzelstock hervor, der eine Rosette langer, lappiger, schrotsägeförmiger Grundblätter trägt.
Die hohlen Blütenschäfte tragen jeweils ein Köpfchen voller gelber Zungenblüten. Alle Teile des Löwenzahns enthalten ein verzweigtes System von Milchröhren, aus denen ein Milchsaft austritt, wenn man die Pflanze anschneidet oder verletzt. Ein naher Verwandter Taraxacum kok-saghiz wird sogar zur kommerziellen Kautschukgewinnung angebaut.
Europäischer Löwenzahn enthält ferner den Bitterstoff Taraxacin, Kautschuk-Harz, Gerbstoff und ätherische Öle. Die Blätter enthalten viel Vitamin B und C. Wurzeln und Kraut wirken diuretisch und leicht abführend.
(Auszug aus "Der große Heilpflanzenatlas" v. F. Bianchini, F. Corbetta, M. Pistoia)
Systematik und Verbreitung:
Der Gewöhnliche Löwenzahn stammt ursprünglich aus dem westlichen Asien und Europa, ist aber, auch durch menschliches Zutun, weit auf der Nordhalbkugel verbreitet. Auf der Südhalbkugel kommt er nur sporadisch und dann ausschließlich infolge einer Verschleppung vor. Löwenzahn kommt in großen Mengen auf Grünland in der Landwirtschaft vor, welches stark gedüngt wurde mit Tiergülle, also auf Böden mit sehr viel Nitrat, den andere Pflanzen nicht vertragen.
In Mitteleuropa ist er ein häufiges Wildkraut auf Wiesen, an Wegrändern und in Gärten. Als Ruderalpflanze besiedelt er schnell Brachflächen, Schutthalden und Mauerritzen. Er wächst in Gebieten mit einer jährlichen Durchschnittstemperatur von 5 bis 26 °C.
Im Gebirge kommt er bis in Höhenlagen von 2800 m ü. NN vor, bleibt dort aber deutlich kleiner als im Flachland.
Vermehrung:
Wie sich der Löwenzahn selbst vermehrt und verbreitet, weiß fast jedes Kind, denn die Pusteblumen können sich ideal selbst verbreiten – dazu brauchen sie nur etwas Wind. Die Samen werden vom Wind weggetragen und durch die spitze Form der Samen bohren sie sich perfekt in den Boden ein, wenn sie dort auftreffen.
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Verwendung:
Durch das frühe Erscheinen seiner Blüten ist der Löwenzahn eine wichtige Bienenweide, die der Entwicklung der Bienenvölker im Frühjahr dient, bei größeren Vorkommen aber auch eine Frühtracht-Honigernte ermöglichen kann. Löwenzahnhonig hat ein kräftiges Aroma, ist im frischen Zustand goldgelb und dickflüssig und kristallisiert feinkörnig zu einem dann gelblichen Honig aus.
Für ein Kilogramm Honig muss ein Bienenvolk über 100.000 Löwenzahnblütenbesuche durchführen.
Vor allem Kinder bedienen sich des Blütenstandstieles, der, an einem Ende gespleißt, eine Minitröte ergibt. Reißt man den Blütenstandsstiel in Streifen und legt diese anschließend ins Wasser, bilden sich durch die unterschiedliche Saugfähigkeit der inneren und äußeren Wand Spiralen. Die Innenwand quillt stärker und bildet dadurch das Kurvenäußere.
Nahrungs- und Genußmittel:
Die gelben Blüten eignen sich zur Herstellung eines wohlschmeckenden, honigähnlichen Sirups oder Gelees (französisch cramaillotte, mit Orange, Zitrone und Zucker) als Brotaufstrich. Die jungen, nur leicht bitter schmeckenden Blätter können als Löwenzahnsalat verarbeitet werden.
Die Wurzel kann ebenfalls als Salat verarbeitet oder gekocht werden. Aus der getrockneten und gerösteten Wurzel der Pflanze wurde in den Nachkriegsjahren ein Ersatzkaffee hergestellt (Zichorienwurzelersatz).
LÖWENZAHNSMOOTHIE bei Wildniswind (www.wildniswind.de)
Man kann hierfür verschiedenste Komis ausprobieren.
Du brauchst: 10 Löwenzahnblätter, 5 Brennesseltriebspitzen, 2 kleine Orangen, 1 Apfel, 1 Banane, ein bisschen Zimt und ein kleines Stück frischen Ingwer.
Mixe alles zusammen in einem Hochleistungsmixer zusammen mit 350 ml Wasser. Das wird super schön grün und enthält die geballte Wiesenpower!
Das Rezept reicht für zwei große Gläser.